Mongolei - Norden und Südosten
3. - 29. August 2019
Die Abwicklung an der Grenze verläuft dieses Mal ganz entspannt und dauert nur 1 1/2 Stunden.
Auf der sogenannten „Nord-Route“ fahren wir von Darkhan nach Westen.
Um zum Kloster Amarbayasgalant zu gelangen, müssen wir die Asphaltstraße verlassen und uns auf 35 Kilometer Offroad-Piste voran quälen.
Die wunderbare Landschaft mit den blühenden Bergwiesen (Unmengen Edelweiß) entschädigt uns ein wenig.
Als das Kloster Amarbayasgalant dann vor uns auftaucht, ist alles vergessen.
Simba parkt wieder einmal malerisch vor der Klostermauer.
Schaulustige bleiben da nicht aus.
Der Bauplan des Klosters ist sowohl in Anlage, statischer Ausführung und Ausgestaltung der Fassaden chinesisch, weist aber auch zahlreiche mongolische Elemente auf. Der Schlusstein wurde hier 1735 gelegt. In seiner Blütezeit gab es 50 Tempel, in denen 6000 Mönche und Lamas beteten. Um das Jahr 1900 lebten mehr als 8000 Menschen im und um das Kloster. Östlich und westlich standen große Jurtensiedlungen. Nach der Zerstörung 1937 waren es nur noch 900 Mönche. 27 Gebäude, die seit 1977 Schritt für Schritt mit Hilfe der UNESCO restauriert werden, überdauerten die Zerstörung.
Im Zentrum des Komplexes steht der zweigeschossige Haupttempel Tsogchin Dugan mit seiner großen Halle, deren gewaltige rote Holzsäulen beeindrucken.
Die Kassettendecke ist mit goldenen Drachen auf grünem Grund verziert. Blumenmotive in den Ecken vervollständigen die Deckengestaltung. Die Stützbalken zieren Drachen, Blumen- und geometrische Muster.
Natürlich besteigen wir den Tempelhügel (er liegt auf 2000 Meter Höhe) und umrunden die große Stupa.
Von hier haben wir einen guten Ausblick auf die wohl eindrucksvollste Klosteranlage der Mongolei.
Noch vor dem nächsten starken Regenschauer sind wir zurück an der Asphaltstraße und nächtigen nahe einer Jurten-"Raststätte".
Weiter nach Westen geht es erst zunächst noch durch weite Anbauflächen von Trockenreis oder Senf.
Wir stoßen auf Imker und natürlich wandert ein großes Glas mongolischer Honig in unsere Bord-Küche.
Der Jungfernkranich, dessen Nest aus kleinen Steinen besteht, hat in der Bevölkerung eine besondere, mystische Bedeutung.
Dann cruisen wir durch typische Mongolei-Landschaft: Grasüberzogene Hügel, wo immer wieder weiße Jurten aufleuchten. Große gemischte Schaf- und Ziegenherden, die über die Flächen ziehen.
Wir übernachten direkt neben einem einfachen Gasthaus. Uns erscheint das "Restaurant" wenig einladend, aber zahlreiche Greife kommen hier zur Abend-Mahlzeit vorbei, denn sie bekommen hier Fleisch-/Knochenabfälle.
Den Khuvsgul-See erreichen wir am 6. August 2019. Das Ashihai-Camp, sechs Kilometer nördlich von Khatgal, bietet uns einen ebenen Stellplatz für Simba und ein malerisches Umfeld.
Hier werden wir ein paar Tage verweilen, das steht ganz schnell fest.
Täglich zieht die Yak-Herde zwischen den Jurten hindurch und an uns und Simba vorbei.
Der Khuvsgul-See prägt die gesamte Region. 135 Kilometer lang, 39,5 Kilometer breit und durchschnittlich 139 Meter tief ist das Becken, dessen tiefster Punkt bei 265 Metern liegt. Die Ufer des Khuvsgul liegen 1645 Meter über dem Meeresspiegel.
Der See wird oft mit dem Baikalsee verglichen, weil er geologisch-tektonisch im gleichen System liegt. Die Verbindung, allerdings auf russischem Gebiet, ist der Tungaa-Graben. Dies brachte dem See den Beinamen „Kleiner Baikal“ ein.
Wir unternehmen einen Bootsausflug zu den Tsaatan - den Rentierzüchtern.
Die Tsaatan-Nomaden zählen nur noch ca. 500 Stammesmitglieder, von denen die Hälfte in der Mongolei siedelt. Nur in der Taiga, wo im Winter das Thermometer auf Temperaturen zwischen 30 und 50°C unter null fällt, kann das Rentier leben. So ziehen die Tsaatan mit ihren Herden durch die nassen Wälder und über die Moore der Taiga. Der Dauerfrostboden hat die Landschaft aufgeworfen, ein Moor scheint an den nächsten Sumpf zu grenzen. Fünf bis zehn Mal pro Jahr wechseln die Tsaatan ihr Quartier. Sie schlagen ihre Spitzzelte, die indianischen Tipis ähneln, neu auf. Die steil zusammengestellten Zeltstangen werden traditionell mit Fellen und Baumborke belegt. Heute kommen mehr und mehr moderne Zeltplanen zum Einsatz. Die Rentiere, geschätzte Milchlieferanten, sind den Tsaatan so wertvoll, daß sie in erster Linie von der Jagd auf Murmeltiere oder Hirsche leben und nur selten Rentierfleisch essen.
Nirgendwo auf der Welt wird das Ren so weit südlich gezüchtet. In der Mongolei bieten gerade die extremen klimatischen Bedingungen, die Kombination mit dem Tundraboden, die Grundlage für eine erfolgreiche Rentierzucht. Eigentlich ist das Klima dieser Region für die Rentiere schon zu warm. Im Winter bleiben die Viehzüchter in der Waldzone, im Frühjahr ziehen sie mit ihren Tieren bis in die Ebenen, wo die Kühe kalben. Schon im Juli geht es, auf der Flucht vor Myriaden von Fliegen und Mücken wieder in die Berge, jenseits der Baumgrenze.
Ein paar Tsaatan bleiben mit einem kleinem Tierbestand am See zurück, um Vorteile aus dem Tourismus zu schöpfen. Zur Abwehr der Plagegeister wird Rauch eingesetzt.
Die Streifengans (Anser indicus) ist ein Zugvogel. Ihr Brutgebiet liegt u.a. in der Mongolei.
Die Hirschsteine von „Uushigiin Uvur“, westlich von Murun, sind erstaunlich gut erhalten.
Sie sind 2-4000 Jahre alt und sollen aus der Bronze- bis frühen Eisenzeit stammen.
In der Archäologie werden die Steine als frühskytische Grabsteine von hochrangigen Persönlichkeiten angesehen.
In Marun besuchen wir den "Black Market" und kaufen frische Ziegenleber fürs Abendessen ein.
Um von der sog. Nord-Route zur Mittel-Route (Ashpaltstraßen die durch die Mongolei führen) zu gelangen, fahren wir 120 Kilometer Piste durch eine wunderschöne Hügellandschaft.
Zeit zum Abendessen, über der Ortschaft hängt der Rauch der Herdfeuer.
Dann ist am 13. August Ulaanbaatar erreicht. Wieder stehen wir auf dem Gelände der River Point Lodge. Conny und Lutz treffen auch ein und wir verbringen ein paar gemütliche Tage. Der Countdown für unsere Chinareise läuft.
Auch Barbara und Urs kommen an. Jetzt ist unsere kleine Reisegruppe komplett. In den Gesprächen beim geselligen Potjiepot-Essen dominiert die gemeinsame Vorfreude auf China.
Am 24. August 2019 sagen wir Rene und seinem Team von der River Point Lodge „Lebewohl“ und fahren zum Manzushir-Tempel, südlich von Ulaanbaatar. Es ist Wochenende und das Naturschutzgebiet Bogd Uul, an dessen südlichem Rücken die Klosteranlage liegt, ist bei der Bevölkerung von Ulaanbaatar sehr beliebt.
An diesem Sonntag steigern sich die Besucherzahlen noch, da vor der Klosterruine eine buddhistische Zeremonie abgehalten wird.
Das alte Kloster aus dem 18. Jahrhundert wurde mit seinen insgesamt 21 Gebäuden im Jahre 1937 zerstört.
Heute gibt es einen kleinen Holztempel und ein bescheidenes Museum.
Improvisierte Klosterküche. Am Ende der Zeremonie werden alle Gläubigen mit vergorener Stutenmilch und
einer Schale Reis bewirtet.
Die monumentale Dschingis-Khan-Statue fahren wir natürlich auch noch an, sie liegt praktisch auf dem Weg nach China.
In Edelstahl und 25 Meter hoch sitzt der Feldherr auf seinem Pferd und schaut grimmig nach Osten.
Unser Ziel, der Grenzübergang nach China, liegt im Südosten den Landes.
450 Kilometer vor der Grenze eine weitere Übernachtung in der Steppe. Das Grün unter unseren Füßen ist kein Steppengras, sondern wilder und intensiv duftender Schnittlauch.
Weidetiere sehen wir hier nur wenig, dafür zeigen sich immer wieder Kamele/Trampeltiere.
Steppenhuhn (unbestimmt).
Die überwiegend flache trockene Landschaft wird nur selten durch Höhenzüge unterbrochen. Unweit von Sainshand steuern wir einen solchen an und parken unterhalb des „Bayanzurkh Uul“.
Dieser Berg ist heilig und Stupas, Buddhafiguren und viele blaue Bänder markieren den Weg nach oben. Für Frauen ist der Gipfel allerdings tabu.
Die Spitze ist von einem „Ovoo“ bestanden und der wird von Urs, Lutz und Günter natürlich dreimal umrundet.
Bis zur Grenze sind es dann noch ungefähr 240 Kilometer. Die Straße ist für mongolische Verhältnisse gut und den Grenzort Zamyn-Uud erreichen wir bereits am Mittag. Um 17 Uhr, wenn der Schlagbaum für die Nacht unten bleibt, platzieren wir uns dort, damit die Ausreise aus der Mongolei am Vormittag des 29. August 2019 rechtzeitig erfolgen kann.
China ruft……!!!
3. - 29. August 2019
Die Abwicklung an der Grenze verläuft dieses Mal ganz entspannt und dauert nur 1 1/2 Stunden.
Auf der sogenannten „Nord-Route“ fahren wir von Darkhan nach Westen.
Um zum Kloster Amarbayasgalant zu gelangen, müssen wir die Asphaltstraße verlassen und uns auf 35 Kilometer Offroad-Piste voran quälen.
Die wunderbare Landschaft mit den blühenden Bergwiesen (Unmengen Edelweiß) entschädigt uns ein wenig.
Als das Kloster Amarbayasgalant dann vor uns auftaucht, ist alles vergessen.
Simba parkt wieder einmal malerisch vor der Klostermauer.
Schaulustige bleiben da nicht aus.
Der Bauplan des Klosters ist sowohl in Anlage, statischer Ausführung und Ausgestaltung der Fassaden chinesisch, weist aber auch zahlreiche mongolische Elemente auf. Der Schlusstein wurde hier 1735 gelegt. In seiner Blütezeit gab es 50 Tempel, in denen 6000 Mönche und Lamas beteten. Um das Jahr 1900 lebten mehr als 8000 Menschen im und um das Kloster. Östlich und westlich standen große Jurtensiedlungen. Nach der Zerstörung 1937 waren es nur noch 900 Mönche. 27 Gebäude, die seit 1977 Schritt für Schritt mit Hilfe der UNESCO restauriert werden, überdauerten die Zerstörung.
Im Zentrum des Komplexes steht der zweigeschossige Haupttempel Tsogchin Dugan mit seiner großen Halle, deren gewaltige rote Holzsäulen beeindrucken.
Die Kassettendecke ist mit goldenen Drachen auf grünem Grund verziert. Blumenmotive in den Ecken vervollständigen die Deckengestaltung. Die Stützbalken zieren Drachen, Blumen- und geometrische Muster.
Natürlich besteigen wir den Tempelhügel (er liegt auf 2000 Meter Höhe) und umrunden die große Stupa.
Von hier haben wir einen guten Ausblick auf die wohl eindrucksvollste Klosteranlage der Mongolei.
Noch vor dem nächsten starken Regenschauer sind wir zurück an der Asphaltstraße und nächtigen nahe einer Jurten-"Raststätte".
Weiter nach Westen geht es erst zunächst noch durch weite Anbauflächen von Trockenreis oder Senf.
Wir stoßen auf Imker und natürlich wandert ein großes Glas mongolischer Honig in unsere Bord-Küche.
Der Jungfernkranich, dessen Nest aus kleinen Steinen besteht, hat in der Bevölkerung eine besondere, mystische Bedeutung.
Dann cruisen wir durch typische Mongolei-Landschaft: Grasüberzogene Hügel, wo immer wieder weiße Jurten aufleuchten. Große gemischte Schaf- und Ziegenherden, die über die Flächen ziehen.
Wir übernachten direkt neben einem einfachen Gasthaus. Uns erscheint das "Restaurant" wenig einladend, aber zahlreiche Greife kommen hier zur Abend-Mahlzeit vorbei, denn sie bekommen hier Fleisch-/Knochenabfälle.
Den Khuvsgul-See erreichen wir am 6. August 2019. Das Ashihai-Camp, sechs Kilometer nördlich von Khatgal, bietet uns einen ebenen Stellplatz für Simba und ein malerisches Umfeld.
Hier werden wir ein paar Tage verweilen, das steht ganz schnell fest.
Täglich zieht die Yak-Herde zwischen den Jurten hindurch und an uns und Simba vorbei.
Der Khuvsgul-See prägt die gesamte Region. 135 Kilometer lang, 39,5 Kilometer breit und durchschnittlich 139 Meter tief ist das Becken, dessen tiefster Punkt bei 265 Metern liegt. Die Ufer des Khuvsgul liegen 1645 Meter über dem Meeresspiegel.
Der See wird oft mit dem Baikalsee verglichen, weil er geologisch-tektonisch im gleichen System liegt. Die Verbindung, allerdings auf russischem Gebiet, ist der Tungaa-Graben. Dies brachte dem See den Beinamen „Kleiner Baikal“ ein.
Wir unternehmen einen Bootsausflug zu den Tsaatan - den Rentierzüchtern.
Die Tsaatan-Nomaden zählen nur noch ca. 500 Stammesmitglieder, von denen die Hälfte in der Mongolei siedelt. Nur in der Taiga, wo im Winter das Thermometer auf Temperaturen zwischen 30 und 50°C unter null fällt, kann das Rentier leben. So ziehen die Tsaatan mit ihren Herden durch die nassen Wälder und über die Moore der Taiga. Der Dauerfrostboden hat die Landschaft aufgeworfen, ein Moor scheint an den nächsten Sumpf zu grenzen. Fünf bis zehn Mal pro Jahr wechseln die Tsaatan ihr Quartier. Sie schlagen ihre Spitzzelte, die indianischen Tipis ähneln, neu auf. Die steil zusammengestellten Zeltstangen werden traditionell mit Fellen und Baumborke belegt. Heute kommen mehr und mehr moderne Zeltplanen zum Einsatz. Die Rentiere, geschätzte Milchlieferanten, sind den Tsaatan so wertvoll, daß sie in erster Linie von der Jagd auf Murmeltiere oder Hirsche leben und nur selten Rentierfleisch essen.
Nirgendwo auf der Welt wird das Ren so weit südlich gezüchtet. In der Mongolei bieten gerade die extremen klimatischen Bedingungen, die Kombination mit dem Tundraboden, die Grundlage für eine erfolgreiche Rentierzucht. Eigentlich ist das Klima dieser Region für die Rentiere schon zu warm. Im Winter bleiben die Viehzüchter in der Waldzone, im Frühjahr ziehen sie mit ihren Tieren bis in die Ebenen, wo die Kühe kalben. Schon im Juli geht es, auf der Flucht vor Myriaden von Fliegen und Mücken wieder in die Berge, jenseits der Baumgrenze.
Ein paar Tsaatan bleiben mit einem kleinem Tierbestand am See zurück, um Vorteile aus dem Tourismus zu schöpfen. Zur Abwehr der Plagegeister wird Rauch eingesetzt.
Die Streifengans (Anser indicus) ist ein Zugvogel. Ihr Brutgebiet liegt u.a. in der Mongolei.
Die Hirschsteine von „Uushigiin Uvur“, westlich von Murun, sind erstaunlich gut erhalten.
Sie sind 2-4000 Jahre alt und sollen aus der Bronze- bis frühen Eisenzeit stammen.
In der Archäologie werden die Steine als frühskytische Grabsteine von hochrangigen Persönlichkeiten angesehen.
In Marun besuchen wir den "Black Market" und kaufen frische Ziegenleber fürs Abendessen ein.
Um von der sog. Nord-Route zur Mittel-Route (Ashpaltstraßen die durch die Mongolei führen) zu gelangen, fahren wir 120 Kilometer Piste durch eine wunderschöne Hügellandschaft.
Zeit zum Abendessen, über der Ortschaft hängt der Rauch der Herdfeuer.
Dann ist am 13. August Ulaanbaatar erreicht. Wieder stehen wir auf dem Gelände der River Point Lodge. Conny und Lutz treffen auch ein und wir verbringen ein paar gemütliche Tage. Der Countdown für unsere Chinareise läuft.
Auch Barbara und Urs kommen an. Jetzt ist unsere kleine Reisegruppe komplett. In den Gesprächen beim geselligen Potjiepot-Essen dominiert die gemeinsame Vorfreude auf China.
Am 24. August 2019 sagen wir Rene und seinem Team von der River Point Lodge „Lebewohl“ und fahren zum Manzushir-Tempel, südlich von Ulaanbaatar. Es ist Wochenende und das Naturschutzgebiet Bogd Uul, an dessen südlichem Rücken die Klosteranlage liegt, ist bei der Bevölkerung von Ulaanbaatar sehr beliebt.
An diesem Sonntag steigern sich die Besucherzahlen noch, da vor der Klosterruine eine buddhistische Zeremonie abgehalten wird.
Das alte Kloster aus dem 18. Jahrhundert wurde mit seinen insgesamt 21 Gebäuden im Jahre 1937 zerstört.
Heute gibt es einen kleinen Holztempel und ein bescheidenes Museum.
Improvisierte Klosterküche. Am Ende der Zeremonie werden alle Gläubigen mit vergorener Stutenmilch und
einer Schale Reis bewirtet.
Die monumentale Dschingis-Khan-Statue fahren wir natürlich auch noch an, sie liegt praktisch auf dem Weg nach China.
In Edelstahl und 25 Meter hoch sitzt der Feldherr auf seinem Pferd und schaut grimmig nach Osten.
Unser Ziel, der Grenzübergang nach China, liegt im Südosten den Landes.
450 Kilometer vor der Grenze eine weitere Übernachtung in der Steppe. Das Grün unter unseren Füßen ist kein Steppengras, sondern wilder und intensiv duftender Schnittlauch.
Weidetiere sehen wir hier nur wenig, dafür zeigen sich immer wieder Kamele/Trampeltiere.
Steppenhuhn (unbestimmt).
Die überwiegend flache trockene Landschaft wird nur selten durch Höhenzüge unterbrochen. Unweit von Sainshand steuern wir einen solchen an und parken unterhalb des „Bayanzurkh Uul“.
Dieser Berg ist heilig und Stupas, Buddhafiguren und viele blaue Bänder markieren den Weg nach oben. Für Frauen ist der Gipfel allerdings tabu.
Die Spitze ist von einem „Ovoo“ bestanden und der wird von Urs, Lutz und Günter natürlich dreimal umrundet.
Bis zur Grenze sind es dann noch ungefähr 240 Kilometer. Die Straße ist für mongolische Verhältnisse gut und den Grenzort Zamyn-Uud erreichen wir bereits am Mittag. Um 17 Uhr, wenn der Schlagbaum für die Nacht unten bleibt, platzieren wir uns dort, damit die Ausreise aus der Mongolei am Vormittag des 29. August 2019 rechtzeitig erfolgen kann.
China ruft……!!!