25. September - 15. Oktober 2019
Laos - Der Norden


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In Laos ticken die Uhren anders. Nicht nur, daß die Uhren um eine Stunde zurück gestellt werden müssen, nein - hier hat man auch Zeit. Die Grenzer machen gerade Mittagspause und nichts geht. Wir warten eine Stunde vor dem Schalter, um ein 30 Tage-Visum in den Pass zu bekommen. Danach läuft alles rund und nach einer weiteren Stunde sind wir eingereist.
Sabaidee Laos!

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Die Straßen in Laos winden sich kurvenreich durch die Berge. Die Fahrbahn ist schmal, der Belag oft schadhaft, es gibt viele Schlaglöcher, Absätze und auch einige Baustellen. Auch in Laos sind die Chinesen sehr aktiv im Strassenbau.

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Die vielen Lkw’s, die von und zur Grenze unterwegs sind, machen nicht nur uns das Leben schwer, sondern die Bewohner der kleinen Siedlungen und Dörfer haben besonders darunter zu leiden. Oft stehen die bescheidenen Häuschen sehr dicht an der Fahrbahn, an ihrer Rückseite der Abhang.

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Das Leben findet hier praktisch an der Straße statt und das ist auch der Spielplatz der Kinder. Über die Folgen mag man gar nicht nachdenken.

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Nach einer Übernachtung auf einem rustikalen Restaurant-Parkplatz, erreichen wir am 27. September 2019 die wunderschöne Stadt Luang Prabang.

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Simba direkt am Ufer geparkt, unternehmen wir sogleich einen Spaziergang am Mekong.

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Auf der Südspitze der Kloster-Halbinsel von Luang Prabang liegt das Kloster „Vat Xiang Thong“.

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Es ist das älteste der Stadt und wohl das schönste von ganz Laos.

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Wir schwelgen bei unserem Bummel in Erinnerungen. Hier hat sich seit unserem Besuch, im Februar 2010, nicht viel verändert.

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Auch der Mekong fließt nach wie vor ganz gemächlich dahin.

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Wir fahren nach Vientiane zu einer MAN-Werkstatt um Simba durchchecken zu lassen, da er seit China Kühlwasser verliert.

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Nach mehreren Telefonaten mit MAN-Servicepartner Köhler Fahrzeugbau in Elmshorn war klar, dass der Hochdruck-Ladeluftkühler undicht ist. Bei MAN-Motoren dieser Baureihe leider ein bekanntes Problem. Da passt es ja ganz gut, dass wir unseren Heimaturlaub bald antreten und die benötigten Teile mitbringen können.

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Simba wird für die Zeit unseres Deutschland-Aufenthaltes in einer Werkstatt-Halle untergestellt.

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Natürlich nutzen wir die Zeit in Vientiane auch für einen Stadtbummel.

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Da es zur Zeit unglaublich schwül und heiß ist, beschränken wir uns auf das Vat Sisaket.

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Es ist die älteste Klosteranlage der Stadt und besticht durch die Vielzahl der Buddha-Statuen, die hier zusammengetragen wurden, ungefähr 10.000 Figuren sollen es sein.

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Bis zu unserem Heimaturlaub sind es noch ein paar Tage. Die nutzen wir für einen Urlaub vom Reisen. Simba steht gut und schattig bei MAN, so fahren wir mit einem Leihauto nach Vang Vieng. Der Ort liegt in einer wunderschönen Karstlandschaft, ist aber in den letzten Jahren zu einer Partystadt verkommen.

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Wir wohnen darum etwas abseits und sehr ruhig in der Bearlin Bungalow Anlage. Die Besitzer lebten 30 Jahre in Berlin und sprechen natürlich perfekt Deutsch. Hier gibt es nicht nur sehr gute laotische Küche sondern auch deutsche Gerichte, wie z.B. Currywurst mit Pommes oder Kartoffelpuffer mit Apfelmus.

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Einen der umliegenden Karsthügel besteigen wir, denn der Ausblick von oben ist vielversprechend. Bei unserer Wanderung sind nur 300 Höhenmeter zu überwinden, aber die haben es in sich. Auch in Vang Vieng ist es schwül und heiß.

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Nach ein paar Tagen Müssiggang fahren wir weiter nach Luang Prabang.

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Hier ist kein Leihwagen mehr vonnöten. Wir gehen nur noch zu Fuß oder sind mit einem Tuk-Tuk unterwegs.

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Kabelsalat laotisch/chaotisch.

32 Kilometer südwestlich der Stadt in dichter Dschungellandschaft besuchen wir den „Tad Klang Xi“ Wasserfall.

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Hier stürzt sich das Wasser über Kalkformationen mehr als 30 Meter in die Tiefe.

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Es gibt zahlreiche Schmetterlinge zu beobachten und einige Bären in ihrem Gehege.

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In der Stadt Luang Prabang laufen überall die Vorbereitungen für das große Lichtetest.

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Lampions werden gebastelt und feilgeboten.

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In den Klöstern entstehen große bunte Drachenboote aus Bambus und zartem Papier. Neben den Bastelarbeiten gibt es für die Mönche natürlich die normalen Rituale und dazu zählt auch der allmorgendliche Almosengang.

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Um das zu erleben müssen wir früh aufstehen, denn die Mönche ziehen gleich nach Sonnenaufgang durch die Straßen.

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Neben zahlreichen Restaurants, Cafés und kleinen Shops verlocken der Nacht- wie auch der Morgenmarkt zum Bummeln.

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Der Morgenmarkt ist besonders farbenfroh und sehr exotisch.

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Hier werden neben dem uns unbekannten Obst und Gemüse auch Kröten, Maden, Käfer und anderes Getier feilgeboten.

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Mit dem Boot unternehmen wir einen Ausflug auf dem Mekong.

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Nach einer Stunde Fahrt machen wir am Steg eines kleinen Dorfes fest.

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Hier sind hinter den zahlreichen Souvenirständen noch alte Holzhäuser zu entdecken.

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Im Vat laufen auch hier die Vorbereitungen für das Lichterfest - ein Bambusboot wird gebastelt.

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Das Ziel unseres Bootsausfluges sind die Pak Ou Höhlen.

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Sie liegen an der Mündung des Flusses Ou in den Mekong.

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In der unteren Höhle stehen hunderte kleiner Buddha-Figuren aus Holz, Bronze und Eisen.

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Die schönste Begebenheit in Luang Prabang ist für uns allerdings das Lichterfest „Boun Ok Phansa“.

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Nicht nur die Klöster und Tempel, auch Privathäuser, Hotels und Restaurants werden mit zarten Gebilden aus buntem Papier geschmückt.

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Schon zwei Abende vor dem eigentlichen Höhepunkt des Lichterfestes, werden unzählige Lichter entzündet.

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Wir wandern von einem Vat zum nächsten und genießen die bezaubernde Stimmung.

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Bei Vollmond, am 14. Oktober 2019, steht dann die ganze Stadt Kopf.

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Einerseits gibt es die unzähligen kleinen Laternenboote, andererseits stellen Tempel und Dörfer auch viel größere und kunstvoller verzierte Schiffe aus Bambus und farbigem Papier her. Auch Sie nehmen auch an der großen Lichterprozession auf der Hauptstraße zum Wat Xieng Thong teil. Hier vergibt eine Jury Preise für die schönsten Exponate und danach werden die Boote vorsichtig über die Treppen hinunter zum Fluss gebracht.

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Am Ufer des Flusses zünden die Menschen dann die Kerzen an, sprechen Gebete und setzen das Lichtschiff ins Wasser.



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Natürlich setzen auch wir ein kleines Bananenblattschiff in den Mekong.

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Der Anblick von Tausenden Laternen mit ihren funkelnden Kerzen auf dem Fluss ist unglaublich bewegend.
Gemeinsam mit Tausenden von kleinen Bananenblattschiffchen schwimmen die großen kunstvollen Bambusboote anschließend in einem atemberaubenden Lichtermeer den Mekong hinunter.

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Das Lichterfest war ein krönender Abschluß für den ersten Teil unseres Laos-Aufenthaltes.
Wir treten am 15. Oktober 2019 unseren Heimatflug an und machen sechs Wochen Urlaub vom Reisen.



Unter www.polarsteps.com/weltverweilreise wird unser Reiseverlauf immer aktuell angezeigt.



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